Alle Bauernregeln
Bauernregeln können als Geheimtipps von Bauern, die ihre Beobachtungen des Wetters nutzten, um ihre Felder zu bestellen, verstanden werden. Was sich als wirksam erwiesen hat, wurde dann an Freunde und Familie weitergegeben.
Die gereimten Bauernweisheiten konzentrieren sich hauptsächlich auf das Wetter und seine Auswirkungen. Es gibt allgemeine Regeln, die einen Monat oder einen bestimmten Zeitraum betreffen, wie zum Beispiel die Hundstage. Andere Vorhersagen beziehen sich auf konkrete Tage, wobei der Siebenschläfertag oder die Eisheiligen wohl die bekanntesten sind. Diese besonderen Tage werden auch als Lostage bezeichnet.

26. AprilHelene, Peter, Ratbert, Trudbert
Aprilschnee bringt Gras und Klee.

27. AprilMontserrat, Peturs, Zita
Hat Sankt Peter das Wetter schön, kannst du Kohl und Erbsen sä’n.

28. AprilHugo, Ludwig, Pierre, Theodora, Vitalis
Friert’s am Tag von Sankt Vital, friert es wohl noch fünfzehn Mal.

29. AprilDieter, Dietrich, Katharina, Roswitha
April windig und trocken, macht alles Wachstum stocken.

30. April (Lostag)Hildegard, Pauline, Pius, Quirin, Rosamunde, Silvius, WolfhardWalpurgisnacht
Regen in der Walpurgisnacht hat stets ein gutes Jahr gebracht.
Walpurgisnacht Regen oder Tau – auf ein gutes Jahr bau.

1. Mai (Lostag)Arnold, August, Jeremias, Josef, Siegmund
Am 1. Mai Reif oder nass, macht den Bauern immer Spaß.
Windet’s am ersten Mai, dann das ganze Jahr.
Wenn’s Wetter gut am ersten Mai, gibt es viel und gutes Heu.
Fällt Reif am ersten Mai, bringt er im Feld viel Segen herbei.