Alle Bauernregeln
Bauernregeln können als Geheimtipps von Bauern, die ihre Beobachtungen des Wetters nutzten, um ihre Felder zu bestellen, verstanden werden. Was sich als wirksam erwiesen hat, wurde dann an Freunde und Familie weitergegeben.
Die gereimten Bauernweisheiten konzentrieren sich hauptsächlich auf das Wetter und seine Auswirkungen. Es gibt allgemeine Regeln, die einen Monat oder einen bestimmten Zeitraum betreffen, wie zum Beispiel die Hundstage. Andere Vorhersagen beziehen sich auf konkrete Tage, wobei der Siebenschläfertag oder die Eisheiligen wohl die bekanntesten sind. Diese besonderen Tage werden auch als Lostage bezeichnet.

18. August (Lostag)Claudia, Helena, Rainald
Holz, an Agapitustag geschlagen, fault nicht bis zum „Jüngsten Tag“

19. August (Lostag)Caritas, Johann, Julius, Reinlinde, Sebald
Regnet’s an Sankt Sebald, nahet teuere Zeit sehr bald.

20. AugustBernhard, Oswind, Ronald, Samuel
Ist der Nordwind im August nicht selten, so soll er schönem Wetter gelten.

21. AugustBaldwin, Franz, Grazia, Maximilian, Pia, Pius
Wenn’s Federbett im August zu heiß, trägt Honig die Bien‘ aus der Heide mit Fleiß.

22. AugustRegina, Siegfrid, Thimotheus
Augustregen wirkt wie Gift, wenn er die reifenden Trauben trifft.

23. AugustIsolde, Richilde, Rosa, Zachäus
Der August muss Hitze haben, sonst Obstbaumsegen wird begraben.

24. August (Lostag)Amadeus, Bartholomäus, Emilia, Michaela
Bartholomä voll Sonnenglut macht Wein und Reben stark und gut.
Wie sich das Wetter am Barthelstag stellt ein, so soll’s den ganzen September sein.
Gewitter um Bartholomä bringen Hagel und Schnee.
Wie Bartholomäitag sich hält, so ist’s auch im Herbst bestellt.