Alle Bauernregeln

Bauernregeln können als Geheimtipps von Bauern, die ihre Beobachtungen des Wetters nutzten, um ihre Felder zu bestellen, verstanden werden. Was sich als wirksam erwiesen hat, wurde dann an Freunde und Familie weitergegeben.

Die gereimten Bauernweisheiten konzentrieren sich hauptsächlich auf das Wetter und seine Auswirkungen. Es gibt allgemeine Regeln, die einen Monat oder einen bestimmten Zeitraum betreffen, wie zum Beispiel die Hundstage. Andere Vorhersagen beziehen sich auf konkrete Tage, wobei der Siebenschläfertag oder die Eisheiligen wohl die bekanntesten sind. Diese besonderen Tage werden auch als Lostage bezeichnet.

8. JuniClodwig, Giselbert, Ilga, Marie, Medardus

Regen am Medardustag verdirbt den ganzen Heuertrag.

Medardi Regen bringt der Gerste keinen Segen.

Sankt Medard keinen Regen trag‘, es regnet sonst wohl vierzig Tag‘.

Wie’s wittert auf Medardustag, so bleibt’s sechs Wochen dann danach.

9. JuniAnna Maria, Ehpraim, Gracia, Josef, Liborius, Primus

Gibt’s im Juni Donnerwetter, wird auch das Getreide fetter.

10. Juni (Lostag)Bardo, Diana, Heinrich, Josef, Olivia

Hat Margaret kein‘ Sonnenschein, kommt das Heu nie trocken rein.

11. Juni (Lostag)Alice, Barnabas, Jolanthe, Paula

Wenn St. Barnabas gibt Regen, so gibt es reichen Traubensegen.

Regen an Sankt Barnabas, währet vierzig Tag‘ ohn‘ Unterlass.

Regnet’s an Sankt Barnabas, schwimmen die Trauben bis ins Fass.

12. JuniFlorinda, Guido, Leo, Mercedes

Mensch und Juniwind ändern sich geschwind.