14. März
Einhart, Eva, Mathilde, Paulina
Langer Schnee im März bricht dem Korn das Herz.

Gloria

Das Gloria ist ein wichtiger Bestandteil der katholischen Liturgie, es eröffnet die Messe wie eine Ouvertüre und stimmt die Gläubigen auf den Gottesdienst ein. Es ist ein Lobgesang, der die Herrlichkeit Gottes feiert und seine Gnade anerkennt. Der Text des Gloria stammt aus der Bibel und ist eine Mischung aus Lobpreis und Bitte um Barmherzigkeit.

Zusätzlich zu dem, ist es wichtig zu beachten, dass das Gloria nicht nur in der katholischen Kirche, sondern auch in vielen anderen christlichen Traditionen gesungen wird, einschließlich der orthodoxen und protestantischen Kirchen. Es wird oft in feierlichen Gottesdiensten und besonderen Anlässen wie Weihnachten und Ostern gesungen.

Der Text des Gloria variiert je nach Tradition und Sprache, aber die grundlegende Botschaft bleibt die gleiche: Es ist ein Ausdruck der Freude und Dankbarkeit gegenüber Gott für seine Liebe und Gnade. Es ist auch eine Anerkennung der Dreifaltigkeit, da es Gott den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist lobt.

Ehre sei Gott in der Höhe
und Friede auf Erden den Menschen seiner Gnade.
Wir loben dich,
wir preisen dich,
wir beten dich an,
wir rühmen dich und danken dir,
denn groß ist deine Herrlichkeit:
Herr und Gott, König des Himmels,
Gott und Vater, Herrscher über das All,
Herr, eingeborener Sohn, Jesus Christus,
Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters,
du nimmst hinweg die Sünde der Welt: erbarme dich unser;
du nimmst hinweg die Sünde der Welt: nimm an unser Gebet;
du sitzest zur Rechten des Vaters: erbarme dich unser.
Denn du allein bist der Heilige,
du allein der Herr,
du allein der Höchste:
Jesus Christus, mit dem Heiligen Geist,
zur Ehre Gottes des Vaters.

Amen.

Schepseisen

Ein Schepseisen ist ein Werkzeug, das traditionell beim Maibaumaufstellen verwendet wird. Es handelt sich dabei um ein langes, flaches Eisen, das dazu dient, die Rinde vom Stamm des Maibaums zu entfernen. Dieser Prozess wird auch als Schälen bezeichnet.

Das Schepseisen wird dabei entlang des Stammes geführt, um die Rinde abzutragen und den Baum für das Aufstellen vorzubereiten. Es ist ein wichtiges Werkzeug in dieser Tradition und trägt dazu bei, den Baum für das Fest vorzubereiten. Es erfordert Geschick und Erfahrung, das Schepseisen effektiv zu verwenden, und es ist ein wesentlicher Bestandteil des Brauchtums des Maibaumaufstellens.

Herrgottswinkel

Der Begriff stammt aus dem Altbayrischen und bedeutet wörtlich übersetzt “Gottes Ecke”. Es handelt sich dabei um einen speziellen Bereich in einem Wohnhaus, der für religiöse Symbole und Artefakte reserviert ist.

Der Herrgottswinkel hat seinen Ursprung in der tief verwurzelten katholischen Tradition Bayerns und Österreichs. In einer Zeit, in der der Kirchgang oft beschwerlich und zeitaufwendig war, bot der Herrgottswinkel den Menschen einen privaten Ort der Andacht und des Gebets in ihren eigenen vier Wänden.

In der Regel befindet sich der Herrgottswinkel in der Stube, dem zentralen Wohnraum des Hauses. Er ist oft in der Ecke gegenüber der Tür (oder in alten Gebäuden gegenüber des Ofens) angeordnet, sodass er von jedem Punkt im Raum aus sichtbar ist. In diesem heiligen Winkel hängt in der Regel ein Kruzifix oder ein Heiligenbild, oft begleitet von anderen religiösen Gegenständen wie Rosenkränzen, Heiligenfiguren oder Kerzen.

Auch heute noch ist der Herrgottswinkel in vielen traditionellen Häusern in Bayern und Österreich zu finden. Er ist ein Zeichen der tiefen Religiosität dieser Regionen und ein Ausdruck der engen Verbindung zwischen Glauben und Alltag. Der Herrgottswinkel ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Ort der Besinnung und des Innehaltens in der Hektik des Alltags.

In der modernen Architektur und Inneneinrichtung hat der Herrgottswinkel oft einen symbolischen Charakter. Er kann als Ausdruck der persönlichen Spiritualität und des Respekts vor der Tradition verstanden werden. In einigen Fällen wird der Herrgottswinkel auch in modernen Interpretationen umgesetzt, beispielsweise durch minimalistische Kreuze oder abstrakte religiöse Kunst oder auch persönliche Gegenstände (ohne tiefer religiöse Bedeutung).

Kräuterbuschen, Kräuterstrauß

Bei einem Kräuterbuschen muss einiges beachtet werden. Zuerst kommt die Anzahl der Kräuter.

Die Zahl der Kräuter soll magisch, symbolisch sein, mindestens sieben Kräuter müssen die Bastler also sammeln. Aber auch neun (drei mal drei), zwölf (für die Apostel) oder gar 77 sind möglich. Aber auch jeder andere durch drei teilbare Zahl ist möglich.

  • 7 – die Zahl sieben steht für die Anzahl der Schöpfungstage
  • 9 – die Zahl steht für 3×3, eben für die heilige Dreifaltigkeit
  • 12 – steht für die Zahl der Apostel oder der Stämme Israels
  • 99 – 33×3 steht ebenfalls als Symbol für die heilige Dreifaltigkeit
  • 24 – 2×12, steht für die zwölf Stämme Israels und die zwölf Apostel

Auch die einzelnen Kräuter stehen symbolisch für Figuren aus dem katholischen Glauben oder haben eine andere tiefe Bedeutung im Volksglauben.

  • Königskerze
    Wird auch Marienkerze genannt. Als eines der wichtigsten Kräuter wird sie in der Mitte des Buschens gebunden.
  • Johanniskraut
    Dieses Kraut soll die aufgenommene Sonne an dunklen Tagen wieder abgeben und Frohsinn bereiten.
  • Baldrian
    dient zur Reinigung und ist auch ein Glücksbringer.
  • Kamille
    wird wegen ihrer beruhigenden und entzündungshemmenden Wirkung geschätzt, außerdem soll sie Glück und Liebe bringen.
  • Arnika
    ist im Alpenraum weit verbreitet als Heilpflanze. Wird sie in den Kräuterbuschen gebunden, soll Arnika vor Feuer und Hagel schützen.
  • Rosmarin
    soll zum guten Schlaf verhelfen.
  • Salbei
    wird dem Buschen hinzugefügt um Wohlstand, Weisheit und Erfolg und zu erlangen.
  • Wermut
    im Kräuterbuschen verspricht Kraft, Mut und Schutz
  • Es können aber noch sehr viele weitere heimische Kräuter in den Kräuterbuschen gebunden werden, beispielsweise Alant, Beifuß, Frauenmantel, Schafgarbe, Rainfarn, Thymian, Lebenskraut, Eibisch, Haselnusszweige, Ringelblume, Majoran, Wilde Möhre, Ysop und Goldrute.
  • Zusätzlich zu den klassischen Kräutern, werden auch andere Pflanzen in den Buschen gebunden.
    • Rosen sollen Maria symbolisieren.
    • Getreide wird als Symbol für das tägliche Brot verwendet.
    • Lillien stehen hingegen für Josef.
Kräuter für Kräuterstrauß
Kräuter für Kräuterstrauß